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Donnerstag, 21. Februar 2013

Bhumibol Dam



Mein amerikanischer Freund Vern´ wohnte mehrere Jahre in der Nähe des Bhumibol Staudammes und lud mich auf eine Entdeckungstour ein. Ich war bereits vor ca 15 Jahren einmal dort, hatte damals aber nicht die Gelegenheit zu den Inseln hinauszufahren. Unter der Woche ist diese Areal touristisch nahezu unerschlossen und wir hatten den Stausee sozusagen für uns alleine.

Mit dem Bau der gekrümmten mehr als 450 mtr. langen Staumauer und einer Höhe von ca.150 Metern, wurde anfangs der 50 er Jahre zwischen stärksten Felsen begonnen.  1964 war es dann soweit. Diesem Bauwerk ist ein Kraftwerk mit 8 Generatoren nachgeschaltet, zu Anfang waren es sechs mit einer Leistung von 80,000 kw 50Hz 13.8 kV per Einheit. Später kamen  Maschinen mit 115,000 und 170,000 kw dazu.

Der Wasservorrat zum Damm auf ca. 7,5 km kann 13 Millionen Kubikmeter betragen. Die Talsperre wird in der Regel vom Fluss Ping gefüllt der aus Richtung Chiang Mai kommt. Über das Kraftwerk geleitet erreicht der Maenam Ping dann bei Nakhon Sawan den grossen Chao Phraya der an Ayuttaya vorbei durch Bangkok in den Golf von Siam fliesst. Hier wird kein Wasser vergeudet und die Reisbauern werden auch noch auf dieser Strecke versorgt. 

Fotografisch interessant ist der Staudamm, und der sich anschliessende See, durch das umgebende Gebirgsmassiv und die mit dem Boot erreichbaren kleinen Inseln. Wir trafen an der Ablegestelle noch am Vormittag ein und setzten in 20 minütiger Fahrt zur ersten Insel über. 



Wir legten an einem schwimmenden Restaurant an und ich aß einen leckeren Fisch. Es sind nicht allzu viele Stufen und schon ist man auf dem Gipfel dieses kleinen Eilands. Auf der Insel wohnt ein Mönch und man hat einen schönen Ausblick nach mehreren Seiten.




Ich wollte natürlich wissen, ob man auch andere Inseln ansteuern kann. Es gäbe da noch Valentines Island, bekam ich zur Antwort - gleiche Entfernung, selber Preis - also nichts wie hin.


Auf dieser Insel kann man sich fotografisch so richtig austoben und mit den Felsen und Bergen etliche hervorragende Motive kreieren. Die aufgestellten Blumentöpfe und riesigen Valentins Herzen blendet man dabei einfach aus.



Das Licht wurde immer besser je mehr der Tag sich dem Ende neigte und schon drängte der Käpt´n zur Rückfahrt. Sein Einwand er müsse um 18.00 Uhr zurück sein, war wohl mehr seiner Familie geschuldet. Ich machte noch eine meiner schönsten Aufnahme auf dem Rückweg bevor wir uns ein kühles Bier im Restaurant am angrenzenden Golfplatz gönnten.




Sonntag, 3. Februar 2013

Khlong Lan National Park


Ich fuhr meinen Freund Werner in Kampheng Phet besuchen. Nicht weit von ihm gibt es den Khlong Lan National Park mit dem Khlong Lan Wasserfall. Da sich Werner dort gut auskennt, bot er mir eine kleine Führung an. Wenn ich privat auf Tour gehe, fahre ich gern mit meinem 30 Jahre alten "Jimi" Truck. 


Wir standen um 4.00 Uhr früh auf und nach einem vorzüglichen Frühstück mit Werners erstklassigem Kaffee aus dem Norden Thailands, machten wir uns auf den Weg. Nach gut 30 km waren wir schon im Nationalpark und fuhren die Berge ´rauf. So erreichten wir das erste natürliche Aussichtsplateau keinen Moment zu spät im frühen Morgenlicht.


Mein Freund Werner ist nicht der Geduldigste wenn´s ums Fotografieren geht und ich war froh, das er mir die Zeit ließ, bis ich die Aufnahme im Kasten hatte. Da wir noch einiges an Weg vor uns hatten, musste ich mich mit dem langen Objektiv schon sehr beeilen. Ich hatte nur mein leichtes Carbon Stativ dabei. Dabei ist es wichtig nach einstellen der Kompostion wenigstens 1 min zu warten bis sich alle Schwingungen beruhigt haben und man mit dem Kabelauslöser und hochgeklappten Spiegel eine gute Chance auf eine scharfe Aufnahme hat.


Weiter ging es bis zum Park - und Campground von wo man noch ca 300 m zu Fuß den höchsten Punkt dieses Parks erwandert. Es ist schön für´s Auge und angenehm kühl. Die Möglichkeiten der Komposition sind auf Grund des Geländes sehr eingeschränkt und ein gutes Motiv zu kreieren wird zu einer echten Herausforderung. Die höchste Stelle befindet sich auf 1429 m über dem Meeresspiegel aber in all den Bergen hatte ich das Gefühl wesentlich höher zu sein.


Nach meiner vorangegangenen Tour zum Khao Luang Mountain war mein Bedarf an Bergwandern nicht besonders ausgeprägt und ich hatte wirklich Lust auf den Wasserfall. Es war schon früher Nachmittag als wir die Khlong Lan Falls erreichten. Die gesamte Gegend um den Wasserfall liegt in schönstem Regenwald mit unendlich vielen alten Bäumen. Da könnte man spielend einen ganzen Tag damit verbringen einen Baum nach dem anderen fotografisch zu bearbeiten. Um den Wasserfall selbst bieten zahlreiche Felsen und Wurzeln reichlich Potenzial für aufregende Kompositionen. Allerdings sollte man dann lieber ohne Werner unterwegs sein. Zu dieser Tageszeit waren zudem etliche Thai Familien und jugendliche Gruppen dort, die allerdings freundlich Platz machten für eine Landschaftsaufnahme.



Auf dem Rückweg hielten wir kurz vor Sonnenuntergang an einem See wo ich mein letztes Foto für diesen Tag aufnahm. Ich denke bei einem meiner nächsten Besuche meines Freundes werde ich mir einen Tag für diesen Wasserfall und seine Bäume reservieren.